Internationalisierung:

Ein Plädoyer für den Schweizer Markt

26/04/2017
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Die meisten deutschen Gründer haben die Schweiz durchaus auf dem Schirm, wenn es um das Thema Expansion geht. Das liegt unter anderem an den offensichtlichen Punkten wie gleiche Sprache, ähnliche Mentalität und Arbeitseinstellung sowie räumliche Nähe. Doch das sind nicht die einzigen Argumente für diesen Markt.

Hochqualifizierte Mitarbeiter

Laut QS World University Ranking gehören acht Schweizer Universitäten zu den 350 besten weltweit. Das Aushängeschild ist dabei die ETH Zürich, die konstant als eine der besten Hochschulen der Welt gelistet wird, unter anderem wegen der weltweit besten Ausbildung in Computer Science gemäß FT Ranking. Mit der Präsenz in der Schweiz haben Startups nicht nur die Möglichkeit, sich einen Namen bei den Konsumenten zu machen und diese zu gewinnen; es eröffnen sich auch neue Chancen in Hinblick auf das Recruiting von qualifizierten Mitarbeitern, die ebenfalls auf das Unternehmen aufmerksam werden.

Technologieaffinität

Die Schweizer Bevölkerung ist sehr technologieaffin – auch begünstigt durch das hohe Einkommen. Nicht selten gehören die Schweizer zu den Early Adoptern für neue Technologien. Deshalb eignet sich der Markt auch gut für Testphasen neuer Produkte und Ideen. Hier erhält man Feedback von erfahrenen und kritischen Usern.

Innovationsführerschaft und Pioniergeist

Dem Global Innovation Index 2016 zufolge ist die Schweiz das weltweit innovativste Land. Das liegt unter anderem auch daran, dass knapp drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (2016 rund 650,1 Milliarden Schweizer Franken) in Forschung und Entwicklung investiert werden. Auch in Sachen Pioniergeist führt die Schweiz die Rangliste an. Nirgendwo anders werden mehr Patente angemeldet. Im vergangenen Jahr wurden über 7000 Patente registriert. Mit 892 Patentanmeldungen pro Million Einwohner bleibt die Schweiz klare Nummer eins. Ein idealer Nährboden für junge Startups, um sich auszutauschen, Ideen zu entwickeln und zu verbessern.

Enorme Kaufkraft

Schweizer Arbeitnehmer verdienen fast doppelt so viel im Vergleich zu Arbeitnehmern in irgendeinem anderen europäischen Land. Selbst wenn man die hohen Lebenshaltungskosten mit in die Betrachtung zieht, liegt die Schweiz noch deutlich vorne. Somit ist die Preissensibilität nicht besonders hoch – eher im Gegenteil – denn „Qualität kostet nun mal“. Das birgt für Startups die Chance, ihre Preise dem Schweizer Niveau anzupassen und somit die Marge zu steigern.

Das Swiss Valley im Überblick (Quelle: Kickstart Accelerator)
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