Innovationen aus München

Die Rolle der Universitäten in der deutschen Startup-Landschaft

28/02/2024
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Foto: Unsplash
Die TU München als Startup-Vorreiter als Universitäten

Die Technische Universität München (TUM) hat sich als führende Institution etabliert, wenn es darum geht, erfolgreiche Startups hervorzubringen. Mit über 52.500 Studierenden ist sie nicht nur die größte Technische Universität Deutschlands, sondern genießt auch eine herausragende akademische Reputation. Im Jahr 2021 führte die TUM mit großem Abstand die Rangliste der Hochschulen in Deutschland an, die die meisten Startups hervorbrachten. Dabei entstanden allein an der TUM 114 Jungfirmen.

Der Erfolg der TUM, eine von vielen Universitäten in Deutschland, bei der Gründung von Startups lässt sich teilweise auf das von der Unternehmerin Susanne Klatten initiierte und finanzierte Innovations- und Gründungszentrum, die UnternehmerTUM GmbH, zurückführen. Seit 22 Jahren unterstützt dieses Zentrum Startups und Founder, wodurch bereits über 1000 Jungunternehmen hervorgebracht wurden. Bekannte Namen wie der Mobilitätsanbieter Flix, die Raketenfirma Isar Aerospace, der Flugtaxi-Entwickler Lilium und das Softwareunternehmen Celonis sind nur einige Beispiele für erfolgreiche Startups, die aus diesem Umfeld hervorgegangen sind.

Die enge Verzahnung von Forschung und Wirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfolgsformel der TUM. Die Gründungsberatung der TUM sowie verschiedene Lehrstühle, darunter für Wirtschaftsinformatik, Industrial Design und Entrepreneurship, unterstützen Gründer bei der Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle und einer klaren Firmenidentität.

Die TUM dient nun als Vorbild für andere Hochschulen in Deutschland, um die Gründungskultur zu fördern und mehr Akademiker zu Gründern zu machen. Mit dem Start des “Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories” durch das Bundeswirtschaftsministerium soll dieses Ziel vorangetrieben werden. Hochschulen werden ermutigt, innovative Konzepte zu entwickeln, um die erfolgreiche Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft nach dem Vorbild der TUM umzusetzen. Mit bis zu 150.000 Euro für die weiterführende Ausarbeitung der Konzepte und der Aussicht auf die Schaffung von bis zu zehn neuen Startup-Ökosystemen ist dieser Wettbewerb ein bedeutender Schritt zur Förderung der Gründungskultur an deutschen Universitäten. Die geplante Einbeziehung von privaten Mitteln sowie die langfristige finanzielle Unterstützung durch den öffentlichen Sektor signalisieren eine ernsthafte Bemühung, die Startup-Landschaft in Deutschland zu stärken.

 

Kritik von Verena Pausder am aktuellen Stand der Startup-Förderung

Verena Pausder äußert Bedenken bezüglich des aktuellen Standes der Startup-Förderung in Deutschland. Als deutsche Unternehmerin, Gründerin und Autorin bringt sie eine reichhaltige Erfahrung in der Tech- und Startup-Szene mit. Verena Pausder entstammt einer Unternehmerfamilie aus Bielefeld und hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität St. Gallen in der Schweiz.

Ihre Kritik am aktuellen Stand der Startup-Förderung ist von Bedeutung, da sie als Mitbegründerin der HABA Digitalwerkstatt, Geschäftsführerin von Fox & Sheep und Co-Gründerin von ada Learning maßgeblich an der Entwicklung und Förderung von Startups beteiligt ist.

Insbesondere hebt Pausder die Diskrepanz zwischen den staatlichen Förderungen für Startups in Deutschland und anderen Ländern hervor. Sie bezeichnet die Fördersumme des “Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories”, der vom Bundeswirtschaftsministerium initiiert wurde, als unzureichend. Im Vergleich zu den großzügigen Förderungen für Tech-Unternehmen in anderen Ländern erscheinen die bereitgestellten Mittel ihrer Meinung nach als Peanuts.

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