Die muss man sich merken
Zusammen lernt man besser
Auf der Lernplattform Brainly helfen sich Schüler gegenseitig beim Lernen. In Krakau gegründet, gibt es die Plattform mittlerweile in mehr als 35 Ländern. Die Schüler können selbst Fragen stellen oder ihr Wissen mit anderen teilen. Die Hilfestellungen werden von Moderatoren betreut. Brainly hat nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen monatliche Nutzer, die jeden Tag mehr als 100.000 Fragen beantworten. Die meisten Inhalte und Features des Edtech-Startups sind umsonst.
IT-Karriere gefällig?
Master machen oder Startup gründen? Raffaela Rein überlegte nicht lange und gründete 2013 in Berlin CareerFoundry, ein Weiterbildungsportal für IT-Berufe wie Web Developer oder User Experience Designer. Ein Teil ihrer Kunden kommt über Bildungsgutscheine vom Arbeitsamt zu CareerFoundry. Rein schafft es mit ihrem Portal gezielt Frauen anzusprechen: Fast die Hälfte der Teilnehmer ist weiblich, während es in der deutschen IT-Branche gerade mal 16 Prozent Frauen gibt.
Wenn Senioren surfen
Viele Firmen glauben, für den perfekten Seniorencomputer seien eine große Schrift, ein integrierter Pillenalarm und Sudoku ausreichend, sagt Nepos-Gründer Paul Lunow im Interview mit Berlin Valley. Diese Meinung teilt er nicht und bringt Ende diesen Jahres sein eigenes seniorenfreundliches Tablet heraus. Geschmackvoll soll es sein sein. Denn „nur weil Menschen alt werden, verlieren sie nicht ihren Sinn für Ästhetik“, so Lunow. Das Tablet soll etwa 450 Euro kosten.
Vom Silicon Valley lernen
Udacity verspricht Praxisnähe - die Weiterbildungsplattform arbeitet eng mit führenden Tech-Unternehmen zusammen. Auch seinen Sitz hat das Portal im Silicon Valley, einer der Mitgründer ist der umtriebige Deutsche Sebastian Thrun. Lernwillige können bei Udacity sogenannte Nanodegree-Programme belegen, zum Beispiel als Blockchain Developer. Kostenpunkt: 899 US-Dollar.
Lesen im Schnellverfahren
500 Seiten in 15 Minuten? Das geht mit der App Blinkist, die prägnante Zusammenfassungen von Sachbüchern liefert. Die Zusammenfassungen schreiben eigene Autoren. Die Nutzer können zwischen zweieinhalb Tausend Büchern und zwischen Audio- und Textformat auswählen. Mit dem kostenlosen Version gibt es pro Tag einen zufällig ausgewählten Titel, das Premium-Jahresabo kostet 80 Euro.
Süß und programmierbar
Ein bisschen erinnert der handflächengroße Roboter Cozmo an Wall-E. Kein Wunder, an seinem Design hat auch ein ehemaliger Pixar-Mitarbeiter mitgewirkt. Der putzige Roboter ist nicht nur ein super Spielzeug, mit einer eigenen App können Kids ihre Cozmo auch selbst programmieren. Die kurzen Befehle schreiben sie in Scratch, einer einfachen Programmiersprache für Kinder. 200 Euro sind ein stolzer Preis, aber haben wir schon gesagt, dass Cozmo wirklich süß ist?
Losbabbeln
Ob indonesisch oder norwegisch - bei der deutschen Sprachenlern-App Babbel stehen mittlerweile 13 Sprachen zur Auswahl. Ein Halbjahresabo kostet knapp sechs Euro Monat. Anders als bei anderen Sprachen-Apps wie Duolingo spielen die Nutzer bei Babbel realitätsnahe Situationen wie zum Beispiel Restaurantbesuche durch. Passend zu seinem zehnten Geburtstag hat das Berliner Unternehmen in diesem Jahr in die USA expandiert.
VR-Kamera als Berufsberater
Was macht eigentlich ein Zerspanungsmechaniker den ganzen Tag? Oder ein Schifffahrtskaufmann? Bei Dein erster Tag bekommen Schüler mit VR-Brillen einen Einblick in verschiedene Berufe. Für die virtuellen Betriebsführungen können sich die Schulen kostenlos ein VR-Set bestellen. Gefördert wird das Projekt unter anderem durch EU-Mittel. Die Projektmacher hoffen damit, Schüler auch für weniger bekannte Berufe zu begeistern, in denen dringend Nachwuchs gesucht wird.
Für Baustein-Bastler
Mit echten Bauklötzen digitale Modelle bauen? Das geht mit dem Bauset von Bilo. Die Baublöcke sind mit Mikroprozessoren ausgestattet und übermitteln ihre Position an eine Bluetooth-fähige Bodenplatte. Über eine App werden die Baufortschritte live auf dem Handy oder iPad dokumentiert. Geeignet für alle Bastler ab drei Jahren. Kostet etwa 170 Euro.
Lernen auf Knopfdruck
Die ursprüngliche Idee des Edtech-Startups Lecturio: Uni-Vorlesungen aufzuzeichnen und online zu stellen. Das scheiterte aber am Unwillen der deutschen Unis. Bereits 2008 von Studenten der Leipziger Handelshochschule gegründet, produziert das Startup nun eigene Inhalte im hauseigenen Videostudio. Lecturio hat sich auf die Fächer Jura und Medizin spezialisiert, produziert aber auch Schulungsvideos für deutschsprachige Unternehmen.