Das geschah im Juli 2016
Banklizenz und neuer Name für Number26
Ein wichtiger Schritt für Number26 auf dem Weg zur echten Alternative zur Hausbank: Anderthalb Jahre nach dem Start erhält das Fintech von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal die Vollbanklizenz der Bafin. Mit der Erlaubnis, Bankgeschäfte in Europa tätigen zu können, ändert das Startup auch seinen Namen in N26. Zusammen mit den 40 Millionen Dollar aus der Series-B-Runde im Juni ist das Fintech gerüstet, sein Angebot auszuweiten. Geplant sind Real-Time-Kredite, Sicherheit durch KI oder Expense Sharing, bei dem man Rechnungen mit nur wenigen Klicks unter Freunden aufteilen kann.
Geld für Global Fashion Group
Die Global Fashion Group (GFG) hat Ende Juli eine Finanzierungsrunde in Höhe von 330 Millionen Euro abgeschlossen. Das Geld kommt von den bestehenden Gesellschaftern, einschließlich Rocket und dem Rocket Internet Capital Partners Fund. GFG wurde 2014 gegründet und gehört zu den führenden Online-Fashion-Unternehmen in Schwellenländern. „Die jüngste Finanzierungsrunde verschafft GFG das nötige Kapital, um diesen Weg weiter zu verfolgen“, sagt Rocket-Chef Oliver Samwer.
Nach dem Brexit: Berlin wirbt um Startups
„Dear start-ups, keep calm and move to Berlin“, warb die FDP im Juli augenzwinkernd auf mobilen Plakaten in London. Dabei könnte genau das eintreten. Berlin Partner für Wirschaft und Technologie bestätigt bereits mehrere Anfragen, vor allem aus dem Fintech-Bereich. Für Oktober hat die Wirtschaftsförderung die Eröffnung eines Pop-up-Labs in London geplant. Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) fordert: „Berlin muss sich in Stellung bringen und bietet beste Voraussetzungen für Unternehmer aus dem Ausland.“ Bereits am Tag nach dem Referendum hat sie erste Schreiben an britische Firmen verschickt, in denen sie für Berlin als neuen Standort wirbt.
Businessplan-Wettbewerb 2016: Mit Wickeltaschen zum Sieg
Am 14. Juli wurden in der Investitionsbank Berlin die besten Gründer der Region Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. In der Kategorie „Plan“ gewann das Berliner Startup Mara Mea, das multifunktionale Wickeltaschen sowie Umstands- und Stillmode für moderne Eltern entwickelt. Im Bereich „Canvas“ überzeugte LQ Enterprise, ebenfalls aus Berlin, mit der mehrsprachigen Plattform Jobkraftwerk, die Geflüchtete und Unternehmen zusammenbringt. Rund 1500 Interessierte nutzten das Angebot des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs. Insgesamt wurden 295 Geschäftskonzepte eingereicht.
Tech Growth Fund - 20 Milliarden für Startups
Ende Juli überrascht das Bundesfinanzministerium die Startup-Szene mit einer erfreulichen Nachricht: Mit der Gründung des Tech Growth Funds, der bei der staatlichen KfW-Bank angesiedelt sein wird, sollen insgesamt 20 Milliarden Euro Tech Growth Fund in die finanzielle Förderung von deutschen Startups fließen. Davon werden zehn Millionen als reines Kapitalvolumen zur Verfügung gestellt, die andere Hälfte wird nach folgendem Mechanismus freigesetzt: Für jeden Euro an Wagniskapital, den ein gefördertes Startup erhält, wird es aus dem Fonds zusätzlich einen Euro Kredit erhalten.