Eine Alternative zum Plastikhalm für nachhaltigen Trinkgenuss

Strohhalme gibt es in allen Farben und Größen, gestreift, mit praktischem Zieharmonika-Knick und sogar mit Sternchen. In Deutschland werden 40 Milliarden Strohhalme pro Jahr benutzt und weggeworfen. Würde man diese aneinander stecken, könnte man 20 Strohhalm-Straßen bauen, die von der Erde bis zum Mond reichen. Ein Riesenpotenzial für Bio-Strohhalme sollte man meinen. Denn diese Menge entspricht 25.000 Tonnen Plastikmüll.

Bio-Strohhalme als echte Alternative

Die beiden Bio-Strohhalm-Gründer Jana Gessert und Dominik Wagner wollten etwas tun, um dieses riesige Plastimüll-Volumen zu reduzieren. Mit Trinkhalmen aus echtem Stroh entwickelten sie eine natürliche Alternative, für die sie über Conda Crowdinvesting recht schnell 129 Investoren fanden. Das Geschäft mit den Bio-Halmen boomt, allerdings nicht in Deutschland. Gessert spricht von einer jährlichen Steigerung in Höhe von 100 Prozent im europäischen Ausland. Deshalb werden zusätzlich kompostierbare Halme aus Papier und Maisstärke produziert.

Ausschlaggebend ist letztlich immer der Preis

PR-Liebling sind jedoch weiterhin die Halme aus echtem Stroh. Aus dem patentierten Verarbeitungssystem macht sie ein Geheimnis, nicht jedoch aus ihrer Enttäuschung, dass ausgerechnet auf dem deutschen Markt kaum Nachfrage nach ihren Bio-Halmen besteht. „In Deutschland wächst der Markt für Plastikhalme. Und ausschlaggebend dafür ist letztlich immer der Preis.“

Quick Facts: Bio-Strohhalme

Branche: Gastrozubehör/Foodgadget
Mit nachhaltigen Trinkhalmen gegen die Plastikflut: Bio-Strohhalme entwickelt und vertreibt verschiedene Alternativen – unter anderem aus echtem Stroh.
Gründer: Jana Gessert, Dominik Wagner
Gründungsjahr: 2004
Mitarbeiter: fünf
Investoren: Conda Crowdinvesting
Website: bio-strohhalme.com

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