Kartellrechtliche Bedenken

Der deutsche Express-Lieferdienst Flink steht kurz vor einer Übernahme durch den türkischen Konkurrenten Getir. Trotz eines vorherigen Rettungsversuchs durch Rewe scheint Flinks Unabhängigkeit gefährdet zu sein. Obwohl der Lieferdienst seinen Marktanteil in Deutschland gesteigert hat und einen hohen Umsatz erzielt, erwirtschaftet das Unternehmen keinen Gewinn. Die Verhandlungen sind bereits fortgeschritten, werfen allerdings auch kartellrechtliche Bedenken auf.

Flink steht kurz vor Fusion mit türkischem Rivalen Getir

Fusionsgerüchte

Der deutsche Schnelllieferdienst Flink hat kürzlich eine Finanzspritze in Höhe von 100 Millionen US-Dollar erhalten, um sein Wachstum in einem herausfordernden Marktumfeld fortzusetzen. Die Finanzierung wurde von bestehenden Investoren wie Rewe, Bond, Northzone und Cherry Ventures bereitgestellt. Insgesamt hat Flink bisher 1,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Derzeit führt das Unternehmen Gespräche über mögliche Fusionen, insbesondere mit Getir aus der Türkei und Just Eat Takeaway aus den Niederlanden. Diese Gespräche könnten weitere Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen.

Flink sichert sich 100 Millionen US-Dollar

Getir kombiniert urbane Logistik und mobile Technologie, um die sofortige Lieferung von Waren in städtischen Gebieten zu ermöglichen. Die Anwendung ermöglicht es den Nutzern, eine Reihe von Produkten zu bestellen und sie mit ihrer Kreditkarte zu bezahlen. Nach dem Kauf werden die Waren an die Nutzer geliefert. Die Anwendung bietet eine Live-Verfolgung, mit der die Nutzer den Standort ihrer Bestellungen verfolgen können. Getir wurde 2015 von Nazim Salur, Serkan Borancili, Tuncay Tutek, Dogan Dalyan und Mert Salur gegründet und hat seinen Sitz in Istanbul.

Der Lebensmittel-Lieferdienst <a href="https://www.startup-insider.com/corporation/getir">Getir</a> hat offiziell angekündigt, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen, um sich auf den Heimatmarkt in der Türkei zu konzentrieren. Die genaue Anzahl der Beschäftigten, die durch diese Neuausrichtung ihren Job verlieren werden, ist noch unbekannt. Das Unternehmen hat seinen Mitarbeitern für deren Einsatz und harte Arbeit gedankt. Getir hatte Ende 2022 den damals angeschlagenen Wettbewerber <a href="https://www.startup-insider.com/startup/gorillas">Gorillas</a> in Deutschland übernommen und sich zunächst darauf konzentriert sein Europageschäft zu stärken, insbesondere in Deutschland.

Getir bestätigt Deutschland-Rückzug

Cansel Kiziltepe, Berliner Arbeitssenatorin und Bundesvorsitzende des SPD-Arbeitnehmerflügels, fordert Aufklärung vom Lieferdienst <a href="https://www.startup-insider.com/corporation/getir">Getir</a>. Das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen hat sich bislang nicht öffentlich zu Berichten über einen Rückzug aus Europa und mögliche Entlassungen geäußert. Kiziltepe fordert, dass jeder Stellenabbau mit einem Sozialplan und einem Interessenausgleich einhergehen muss, die mit den Betriebsräten ausgehandelt werden. Sie betont, dass die Rechte der Betriebsräte gewahrt bleiben müssen und die Beschäftigten nicht als Verhandlungsmasse missbraucht werden dürfen.

Getir: Arbeitssenatorin fordert Aufklärung

Der türkische Lieferdienst Getir steht offenbar vor einem weitgehenden Rückzug vom internationalen Markt. Berichten zufolge will das Unternehmen seine Aktivitäten außerhalb der Türkei ab Mitte Mai einstellen. Diese Entscheidung betrifft alle Märkte, in denen Getir aktiv ist, darunter auch Deutschland, wo 1.400 Mitarbeiter von der Schließung bedroht sein sollen. Hauptgrund für diesen Schritt sei die Entscheidung des Hauptinvestors, des Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi, der nicht mehr parallel in die Lieferdienste Getir und Flink investieren wolle. Es wird berichtet, dass Mubadala eine effektivere Integration der Marken anstrebt, insbesondere nachdem Getir 2022 den deutschen Konkurrenten Gorillas übernommen hat. Trotz der Übernahme wurden notwendige Synergien wie die Vereinheitlichung der Marken und die Optimierung von Einkaufspreisen und Logistik nicht umgesetzt. Auch die Unzufriedenheit Mubadals mit dem Management von Getir wird als Grund für den Rückzug genannt. Trotz erheblicher Investitionen von rund 800 Millionen Dollar sei es Getir nicht gelungen, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln.

Rückzug: Getir will Deutschland verlassen

Das türkische Startup Getir, das einmal mit 12 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, sieht sich gezwungen, seine Geschäftsstrategie zu überdenken. Die Firma erwägt den Verkauf von Vermögenswerten und den Rückzug aus weniger wichtigen Märkten, um den Forderungen der Investoren nach Kostensenkungen nachzukommen. Der Lieferdienst verarbeitet bis zu 50 Millionen US-Dollar monatlich und hat Schwierigkeiten, die hohe Nachfrage effizient zu bedienen. Berater der Firma Alix Partners arbeiten an einem Restrukturierungsplan, der bald präsentiert werden soll, während weiterhin Gespräche über eine Fusion mit Flink SE geführt werden, um die Marktposition zu stärken.

Getir steht vor Umstrukturierung und Marktaustritten

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